Profolk
Veröffentlicht: Montag, 19. September 2022

DeutschFolk-Initiative (DeFi) und Profolk auf dem Folklorum in Einsiedel

Am ersten Septemberwochenende fand das 29 ste Folklorum auf der Kulturinsel Einsiedel statt. Es wurden um die 17000 Besucher erwartet. Nach Jahren der sehr guten Zusammenarbeit mit den Machen des Festivals waren diese bereit, der wachsenden Deutsch Folk Gemeinschaft im Rahmen des Festes eine eigene Bühne für einen Abend zu spendieren (Kofinanziert aus Mitteln des Profolk). Vor Ort wurde dann am Freitagabend ein sehr hübsches Zelt direkt an der Neiße zum Ort dieser ersten Auflage einer DeutschFolk Bühne. Sie lag etwas abseits der großen Besucherströme, was den großen Vorteil hatte, dass die Besuche gezielt dort hin pilgerten und sehr aufmerksam lauschten. Begonnen wurde der Abend mit Instrumentalmusik von Akleja (kurz auch vervollständigt zur Gruppe Fior) aus Tübingen mit Nyckelharpa und Cister/Gitarre. Sehr konzertant und virtuos spielten diese Tanzmusik aus verschiedenen deutschen Handschriften, eigene Stücke und machten gelegentlich einen Ausflug nach Skandinavien. Band 2 waren die Waldzitherpunks aus Leipzig. Die Gruppe junger Musiker*innen um die Liedermacherin Peggy Luck und den Barden Jens-Paul Wollenberg verbreitete ein wundersames Flair aus Musikalität, Anarchie und knisternder Erotik. Doch in der steigenden Nacht über der Neiße waren es wohl die stillen Lieder, die die Leute am meisten gebannt haben. Abgerundet wurde der Abend vom Trio Land Über und Doc Fritz. Mit Waldzither, Cello und Sax/Tuba gab es fetzige Rundas aus dem Vogtland, sehr freie, fast schon jazzige Interpretationen bekannter Volksweisen und Selbstgeschriebenes fürs Herz. Die Resonanz des Publikums war großartig und auch die Veranstalter sind einer Neuauflage beim 30 sten Folkorum 2023 sehr gewogen.         

 22 Folklorum Foto Musiker
Musiker von den Gruppen: Akleja, Land Über und Doc Fritz; Waldzitherpunks

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